„Der Bürgermeister will die schon lange erkannten und notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der Thomas-von-Quentel-Schule zugunsten anderer Baumaßnahmen erneut verschieben“, so die CDU Walberberg.

Bereits seit mehreren Jahren soll die Schule saniert werden. Noch 2018 wurden „baujahrbedingt ein erhöhter Sanierungsbedarf“ sowie „massive energetische Schwachstellen“ durch die Verwaltung genannt und festgestellt, dass die „Sanierung dieser Gebäude unbedingt notwendig“ sei. Für Planung und Umsetzung war ein Zeitraum von Ende 2018 bis ca. Ende 2021 angegeben. Kosmetische Reparaturarbeiten wurden zwar vorgenommen. Von einer Sanierung kann aber nicht die Rede sein.

Beginn der Maßnahmen soll erneut erheblich verschoben werden

Nach den Beschlussentwürfen für die letzten Ausschusssitzungen dieser Legislaturperiode soll die Planung der Sanierungsmaßnahmen nun frühestens Ende 2025 beginnen. Walberberg wurde an den Terminplan für den Neubau der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Merten angehängt. Ein Baubeginn ist damit frühestens für Anfang 2027 realistisch, also in rund 6 Jahren.

Zustand des Gebäudes verschlechtert sich zusehends

Eltern und Lehrende wissen schon lange: Feuchtigkeitsflecken an Decken und Wänden bis hin zu Pfützenbildung durch eindringenden Regen – die festgestellte Sanierung der Grundschule Walberberg ist dringend erforderlich!

Der schlechte Gebäudezustand wird auch durch die sehr hohen Raumtemperaturen deutlich. Besonders in den Hitzeperioden der letzten beiden Sommer lagen die Temperaturen schon morgens um 08:00 Uhr regelmäßig bei rund 29° bis 30°C. Dementsprechend lagen die Raumtemperaturen in den Mittagsstunden noch höher.

Heizungsanlage und Verdunkelungsmöglichkeiten nicht funktionstüchtig

Auch die Heizungsanlage ist in einem schlechten Zustand. Trotz bereits vorgenommener Reparaturen und Austausch der Thermostate werden die Klassenräume sehr stark aufgeheizt, unabhängig von der Temperatur im Klassenraum oder der Außentemperatur. Nur mit regelmäßigem Durchlüften kann die Temperatur in den Klassenräumen geregelt werden. Ein Abschalten ist aufgrund des Gebäudezustands jedoch keine Alternative.
Schließlich fehlt es an funktionierenden Verdunkelungsmöglichkeiten der Fenster, die einerseits die Sonnenstrahlung abhält und andererseits ein einigermaßen blendungsfreies Arbeiten ermöglicht.

„Leider müssen wir feststellen, dass die ursprünglich geplanten Sanierungsmaßnahmen an der Thomas-von-Quentel-Schule wiederholt verschoben wurden. Der Gebäudezustand ist in der Zwischenzeit so schlecht, dass die Unterrichts- und in weitestem Sinne auch die Lern- und Arbeitsbedingungen für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer schwer erträglich sind“, fassen Charlotte von Canstein und Sascha Mauel die Situation zusammen. Die Forderung ist daher ganz klar: „Wir fordern die Stadt als Schulträger auf, unverzüglich zumindest die notwendigen Reparaturarbeiten am Gebäude vorzunehmen, so dass es wenigstens nicht mehr reinregnet. Die Heizungsanlage ist so einzustellen bzw. herzurichten, dass Lernende und Lehrende angemessene, gesundheitlich zuträgliche Raumtemperaturen haben. Darüber hinaus sollten die außen liegenden Verdunkelungsmöglichkeiten mindestens funktionsfähig gemacht oder ausgetauscht werden.“

In jedem Fall werden Charlotte von Canstein und Sascha Mauel von der CDU Walberberg die weiteren Schritte eng verfolgen.