Pressemitteilung der CDU Hersel-Uedorf-Widdig

18.09.2020

Mit Zustimmung des Bauantrags zur Errichtung eines Hotels, mit 263 Betten und 119 Stellplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof Hersel, wurde heute ein richtiger Schritt zur Entwicklung dieses Bereichs in Hersel getan.

Die zentrale Lage zwischen den Großstädten Köln und Bonn, die unmittelbaren Anbindungen an die A555 und über den benachbarten Haltepunkt der Linie 16 an den ÖPNV, machen dieses Hotel sehr attraktiv.

Um den Standort noch attraktiver zu gestalten, ist es zwingend erforderlich, dass die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) die Bahnsteige der Haltestelle Hersel schnellstmöglich barrierefrei ausbaut. Anders als in einer Pressemitteilung der HGK aus dem Juni 2019 (Anlage 1), wurde der geplante Baubeginn Anfang dieses Jahres nicht realisiert. Ein entsprechender Druck zur Umsetzung wurde über Jahre durch die Ortsvorsteher der Rheinorte Bernd Marx, Franz-Josef Faßbender und Konrad Velten aufrechterhalten.

Zum anderen ist die Anbindung an den DB-Bahnhof Roisdorf, ins Vorgebirge und die ALANUS-Hochschule Alfter, aber auch in die Rheinorte selbst noch unbefriedigend. Die geplante Kleinbuslinie „Rheinsprinter“ soll nach Vorstellung der CDU nicht bloß Erschließungsdefizite in den drei Rheinorten beseitigen, eine Anbindung der Bahnhöfe in Roisdorf und Sechtem drängt sich geradezu auf.

Ein weiterer Aspekt bleibt die Situation am Bahnübergang Hersel selbst. Der Knotenpunkt ist baulich nicht zu optimieren und eine Umgehungsstraße, entsprechend des Vorschlags von Ratsmitglied Rüdiger Prinz aus dem Stadtentwicklungsausschuss vom 13.05.2020, muss schnellstmöglich realisiert werden. Bevorstehende Baumaßnahmen, wie beispielsweise am „Tausendfüßler“ der A565, der Bonner Nordbrücke, aber unter Umständen auch der Rheinspange, könnten für Umlenkungsverkehre sorgen, die dann einen Verkehrskollaps am Herseler Bahnübergang erzwingen würden. Ein Verlassen des Hotels mit dem PKW über die Simon-Arzt-Straße oder den Siemenacker erschiene dann kaum noch möglich, was einen barrierefreien ÖPNV-Zugang am Haltepunkt Hersel umso wichtiger werden lässt.

Unabhängig von einer möglichen Realisierung werden alle aufgezählten Aspekte und das Hotel selbst auch Bestandteil zu den Überlegungen eines weitaus komplexeren „Integrierten Handlungskonzeptes“ für die Rheinorte insgesamt. Es tut sich was am Rhein!

Rüdiger Prinz     Bernd Marx   Stefan Großmann