
Sieben Jahre lang hat es gedauert: Heute soll der Stadtentwicklungsausschuss über den Bebauungsplan für das neue Wohngebiet in Sechtem – verwaltungstechnisch SE 21 genannt – entscheiden. Bereits 2012 hatte der damalige Planungsausschuss den Startschuss für die Aufstellung des Bebauungsplans erteilt. Danach wurden die Sechtemer Bürger über die Planungsdetails – unter anderem in Bürgerversammlungen – informiert und in den Prozess mit einbezogen.
„Doch was lange währt, wird wohl leider nicht immer gut“, gibt Theo Geuer Sechtmer Ratsmitglied der Christdemokraten, angesichts der Beschlussvorlage der Verwaltung zu bedenken. Statt der seit sieben Jahren in den Planungen festgesetzten 195 Wohneinheiten will die Verwaltung das Sechtemer Baugebiet noch weiter verdichten. So sollen 300 – also 105 zusätzliche – Wohneinheiten entstehen, also das 1,5 fache.
Die Christdemokraten lehnen die Ausweitung der Wohneinheiten ab. „Stadtplanung muss verlässlich und für die Bürger nachvollziehbar sein. Nur so ist eine behutsame Entwicklung unserer Ortschaften zum Wohle aller möglich. Dazu gehört eine umsichtige Einwohnerentwicklung in den einzelnen Ortschaften, die einerseits den neuen Bürgern eine gute Infrastruktur, wie Kindertagesstätten und Schulen, verspricht und andererseits die bereits dort lebenden Bürger wirklich mitnimmt“, kritisiert Theo Geuer.
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