Wasser: Qualität kostet nur geringfügig mehr

30.11.2017

Bis zum Jahresende ändert die Stadt Bornheim das Mischverhältnis ihrer Wasserversorgung. Damit setzt die Verwaltung in einem ersten Schritt die Beschlüsse des Rates vom Sommer um, nachdem die Bezirksregierung hierzu zwischenzeitlich grünes Licht gegeben hatte. Demnach erhalten die Bornheimer Haushalte zum Jahreswechsel 15 Prozent mehr Wasser aus der Wahnbachtalsperre. Im Zuge dieser Umstellung muss der Betriebsausschuss am heutigen Donnerstag die Trinkwasser-Gebühren von 1,61 Euro pro Kubikmeter auf 1,71 Euro pro Kubikmeter anheben.

Dazu erklärt Petra Heller, Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten:„Ein Bornheimer Bürger mit einem durchschnittlichen Wasserverbrauch muss für qualitativ besseres Trinkwasser lediglich 39 Cent im Monat mehr zahlen. Aus dieser geringfügigen Erhöhung wird ersichtlich, dass wir unsere Entscheidung für mehr Wahnbachtalsperren-Wasser mit Bedacht gewählt haben – auch im Sinne des Geldbeutels der Bürger.“

Zum Hintergrund: Mit einer breiten Mehrheit aus CDU, SPD und Grünen wurde in der Ratssitzung am 13. Juli 2017 beschlossen, dass bis Ende 2017 das Mischungsverhältnis so umgestellt wird, das zu 40 Prozent die Wasserversorgung über Wahnbachtalsperrenverband (WTV) und zu 60 Prozent über den Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV) sichergestellt wird. Aktuell beträgt das Verhältnis 25 Prozent WTV- zu 75 Prozent WBV-Wasser. Zudem wurde dem Antrag der Fraktionen von CDU und Grünen mehrheitlich zugestimmt, den Wasserbezug über den WTV zum 1. Januar 2020 nochmals um 10 Prozent auf 50 Prozent zu erhöhen.